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Geschichte von Steinbach

Geschichte

Geschichte von Steinbach
Nach allen Erkenntnissen gehörte Steinbach seit jeher zum Eigentum des Hochstifts Würzburg, das seine Besitzungen an Adelige verlieh. 1282 wird erstmals ein Ritter mit dem Namen Swimmere genannt, der Steinbach als Pfand für eine Geldsumme, die er dem Fürstbischof lieh, erhielt. In der Folgezeit wechselten die Besitzer mehrmals, bis im 16. Jahrhundert die Rienecker den Ort erhielten, deren Nachfolger die Herren von Hutten zum Stolzenberg durch Heirat wurden. Ein Würzburger Fürstbischof aus diesem Geschlecht, Christoph Franz von Hutten, ließ 1719 von dem großen Barockmeister Christoph Greising die Kirche erbauen.
Ein weiteres bedeutendes Baudenkmal in Steinbach ist das Huttenschloss aus den Jahren 1725 - 28, das nach den Plänen von Balthasar Neumann im Auftrag von Franz Ludwig von Hutten errichtet wurde. Der nord-westliche Flügel mit Rundtürmen und Portal stammt jedoch noch von einem
ritterlichen Sitz, der im 16. Jahrhundert an dieser Stelle stand. Bei der Zerstörung des Schlosses 1945 konnte eine umfangreiche Barockbibliothek gerettet werden. Ab 1964 erfolgte unter Friedrich Karl von Hutten eine umfassende Wiederherstellung des Schlosses, das von einer Mauer umgeben inmitten eines Parkes liegt.
1972 kam die eigenständige Gemeinde Steinbach zur Stadt Lohr a. Main als Ortsteil. Im Jahr 2000 zählt Steinbach durch das neue Baugebiet fast 900 Einwohner. Steinbach hat sich in diesem Jahrhundert über die ehemaligen Ortsgrenzen hinaus entwickelt. 1939 hatte Steinbach 350 Einwohner.
Im Jahr 1946, nachdem Steinbach durch den Zuzug von Heimatvertriebenen und dem Bau der Schleusenanlage auf fast 500 Einwohner angewachsen war, begann das Vereinsleben im Dorf wieder aufzuleben.
Wenn man über Steinbach berichtet, dann muß natürlich auch die Wallfahrtskirche Maria-Buchen genannt werden. Rund zwei Kilometer sind es, von Steinbach durch das schöne Buchental, zur Klosteranlage. Ziel
vieler Wallfahrer aus nah und fern ist das Gnadenbild, welches die schmerzhafte Muttergottes mit dem toten Heiland auf dem Schoß darstellt.
Die Figur stammt aus dem 13. Jahrhundert. Das Kloster selbst wird seit 1726 von Kapuzinern betreut. In den Sommermonaten sind immer Wallfahrer in Steinbach zu sehen, die den Weg nach Maria-Buchen gehen.
Steinbach ist also geschichtlich und kulturell ein bedeutender Lohrer Ortsteil. Heute ist Steinbach ein ruhiger Wohnort von Lohr, der in den nächsten Jahrzehnten sicher noch beliebter werden wird. Ein schöner
Radweg verbindet den Ortsteil mit der Stadt Lohr .
Fremde wissen Steinbach längst zu schätzen und nehmen die Gastfreundschaft in Privatquartieren und Gasthöfen gerne in Anspruch.
Die umliegenden Wälder, das schöne Buchenbachtal und die Uferpartie des Maines bieten Freunden wie auch Einheimischen herrliche Wandermöglichkeiten.
Im Rahmen eines Ehrenabends wurde den freiwilligen Helfern besonders gedankt.

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